Hallo zusammen!
Also werde ich jetzt mal versuchen diese Problematik aus einer etwas anderen Sichtweise zu betrachten....
Ich habe mich vor vielen Jahren (Systembedingt) mit HF-Technik erfolgreich beschäftigt, speziell im UKW-Bereich. Begonnen habe ich das spätere Hobby übrigens mit 12 oder 13. Gut, der GPS-Frequenzbereich liegt hier etwas höher, jedoch die Grundlagen sind absolut gleich. Aktuell beschäftige ich mich jedoch ausschließlich privat, mit der Verbreitung von WLAN, bin also der HF-Technik über sehr viele Jahre treu geblieben.
Nach vielen Tests mit dem S85000 zu unterschiedlichen Uhrzeiten, ansonsten absolut gleichen Ortsbedingungen, bin ich zu der Erkenntnis gelangt, das hier die "Eingangsempfindlichkeit" der Hardware, (d.h. ähnlich wie es auch bei anderen HF-Empfängern sein kann), zu gering ist, um einen permanent guten GPS-Empfang zu gewährleisten. Mit anderen Worten ist entweder die interne Antenne zu klein (zu wenig "Gewinn") oder das im MINI-Tuner "verstärkende Bauteil" mit einem zu hohen "Rauschmaß" versehen, das hier ungünstig, nur wenige verwertbare Signale zu der Software gelangen.
Meine Testbedingungen waren immer die gleichen (Kaltstart) am selben Ort im Freien, innerhalb von etwa 1 m² auf meinem Terrassentisch. Den mit Abstand schnellsten Sat-Fix habe ich immer bis in die frühen Morgenstunden oder am Abend bzw. in der Nacht. Auch mit meinem Nokia N8 das immer parallel dazu zum Einsatz kommt.
Ich habe nur die Standortdienste sowie die Sensorunterstützung aktivert, Erweitertes GPS und der Netzstandort sind immer deaktiviert gewesen!
Mit Einsatz der Dämmerung gibt es weniger atmosphärische Störungen, überwiegend durch die "fehlende" Sonne bedingt. HF-Signale kommen somit verlustfreier beim Empfänger an, gerade bei großen Entfernungen. Somit könnte dann die Antenne kleiner sein und der Eingangsempfänger muß auch nicht mehr so sensibel sein. Offensichtlich der tatsächliche Schwellwert z.B. beim Wave I.
Früher wurde daher Nachts die Sendeleistung von UKW-Radiostationen verringert.
Vermutlich legen die meisten Smartphonehersteller ihre Prioritäten nicht in den Bereich meines früheren Hobbys. Viele von Euch kennen doch dB-Angaben bei LNB`s für Sat-Anlagen. Je geringer das Rauschmaß desto besser ist dieses Teil! Bei letzteren wird leider sehr oft unwahres auf die Verpackung geschrieben. Aber hier geht es ja nicht um gute Sat-Anlagen. Wer das ohne Vorkenntnisse bräuchte sieht sich Dr.Dish TV an oder geht zum entsprechenden Fachhandel.
Die Thematik ist jedoch vergleichbar. Bei Smartphones habe ich noch nie eine Angabe über eine "Eingangsempfindlichkeit" gelesen.... weder für GPRS/UMTS noch für GPS, WLAN oder gar intern verbaute Radios. Das sind getrennte Empfänger, demnach mindestens 4 fehlende Daten die nicht unerheblich den Wert eines Handys/Smartphones steigern könnten.
Klar, abgegebene Stahlungswerte sind allgemein angegeben damit die Ökos etwas zu meckern haben, den Entwicklungs-Techniker bringt dies jedoch nicht unbedingt weiter. Ganz im Gegenteil. Der darf sich jetzt nur noch mit Gesetzen in dieser Richtung herumärgern
Fazit: Ich mache Euch beim Satfix insgesamt wenig Hoffnung allein durch Updates der Software, egal von welcher Version diese stammt. Wenn die vorgeordnete Hardware nicht viel taugt (zu hohe Eingangsempfindlichkeit, zu hohes Rauschmaß) wird es keine Wunder geben, egal ob ihr Softwarebugs, Konfigurationseinstellungen oder immer wieder Daten löschen wollt oder ursächlich vermutet. Es wird nicht viel bringen bzw. das grundlegende Problem nicht ändern!
Mir ist auch bekannt das die aktuelle "4. Apfelkiste" den Satfix sehr sehr schnell hat. Offensichtlich entwickelt dort jemand speziell diesen Bereich entscheidend mit. Dafür sind ausschließlich gute HF-Kenntnisse notwendig, mehr nicht....
Ein Verständnisbeispiel zum Schluss von mir:
Ein sehr kleiner Mensch wird immer Hardware benötigen um an das oberste Fach eines hohen Schrankes zu gelangen, allein mit Lernaktivitäten bzw. Gehirntraining wird der kleine Mensch niemals wachsen.
Grüße aus der "Mudderstadt"