Warum Apps auch etwas kosten dürfen

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larioteo

Re: Warum Apps auch etwas kosten dürfen

Post by larioteo »

Ich sehe das ganze Thema etwas Kritisch, wobei ich kein Befürworter dieser frechen Kommentare bin, die es Apropo auch bei Android und wahrscheinlich auch bi iOS gibt.

Es geht hier doch darum wie viel einem sein Hobby Wert ist. Ich finde ein normaler Hobbyentwickler der 3 € maximal verlangt ist schon hart am Limit. Man muss ja mal schauen wie viel die Konkurrenz für das gleiche oder demnach für was ähnliches/besseres sucht.

Wenn ich ne Firma wie EA, Gameloft, usw oder dergleichen sehe die Mords-Entwicklungskosten haben da sie ja die Leute Monatlich bezahlen müssen und deren Apps vom nutzen her eher ganz oben angesiedelt sind, 5€-3€ verlangt finde ich es gerechtfertigt (eher als unterbezahlt). Aber wenn diese mit den Preis so tief runtergehen können dann sind die meisten Hobby Entwickler einfach zu teuer. Es ist nun mal so. Ich wette die haben da immer 10 Leute mindestens am Start egal ob bei Neuprogrammierung oder bei Portierung.

Jedoch gibt es die App in dieser Art und Form nur einmal im Store was ja jetzt bei diesem "badaboard" und "SamsungAppsReader" der Fall ist ist ein erhöhter Startpreis durchaus gerechtfertigt, da man ja zu dieser Zeit exklusiv ist, da hätte ich zB 4€ mindestens dafür verlangt, so hart es klingt, so funktioniert der Markt nun mal.

Andersrum ist es wenn es 10 Konkurrenten gibt die alle das selbe oder mehr bieten, dann bin ich einfach nicht gut genug um sagen zu können: "In meiner Freizeit hab ich meine Zeit investiert und habe etwas neuartiges geschaffen, das noch keiner anbietet!". Zum Beispiel nimm ich hier mein BadaSI, es zahlt sich nicht aus auch 10 cent dafür zu verlangen, Konkurrenz gibt es genug, deshalb ist die Priorität allgemein eher "LOW" was udpates und bug fixes angeht. Es ist für mich ein Spaß Project das ich mal bei Gelegenheit mache, zB das letze halbe Jahr nichts, da man ja so viel anderes zu tun hat. Deshalb würde ich mich selber nie mit einem normalen bezahlten Programmierer gleichsetzen, es würde sowieso nichts werden.

Die Freizeit kann man nicht wie bei einer Firma berechnen da es ja Spaß macht wenn man es macht für wenn es sich nach Arbeit anfühlt der macht meiner Meinung nach etwas falsch. Ein Unternehmen hat sicher 10x höhere kosten bei Entwicklungen als ein paar privater, es kann mir keiner einreden das sich der Hobby Zeitaufwand mit der in einem richtigen gleichstellen lässt.

Fazit:

Wenn ich etwas noch nie Da gesehenes habe kann ich erfolgreich sein, nur die Zeit oder die "Produktionskosten" als Wertung zu nehmen ist übertrieben für Private, die 2-3 Euro Strom am PC/Laptop würde jeder so oder so verbrauchen ;). Oder in der Freizeit vor den Geräten sitzen, ob man da Code schnipsel an einander reiht oder Spiele zockt kommt vom Zeitaufwand her gleich.
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Re: Warum Apps auch etwas kosten dürfen

Post by idm »

Ich schließe mich allen Posts an. Statt bei jedem auf den "Danke-Button" zu drücken.
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Re: Warum Apps auch etwas kosten dürfen

Post by HansDampf40 »

Hallo,
wir hatten ja schon einmal eine ähnliche Diskussion gehabt, da ging es nicht darum warum eine App was kosten darf, sondern wieviel.

Deswegen bin ich auch etwas skeptisch, was die Frage hier überhaupt betrifft.

Warum Apps auch etwas kosten dürfen... die Frage stellt sich doch eigentlich überhaupt nicht. Denn alles wo eine Arbeit (körperlich, geistig, zeitlich) hinter steckt, darf seblstverständlich auch etwas kosten.

Das Problem ist, dass es in der Software-Branche, egal ob wir hier nun von Apps oder PC-Programmen reden, nun halt auch viele kostenlose Alternativen gibt und der Nutzer daher "verwöhnt" ist. Aber bedeutet das automatisch für jemand der eine ähnliche App rausbringt, das er dafür deshalb kein Geld verlangen darf ? Wohl kaum, sind ja nun mal keine Lemminge.

Vielleicht sollte man die Frage also umdrehen... Warum zahlen einige was für eine App ?

Denn am Ende läuft es doch wieder auf das hinaus, wie in jeder anderen Branche... Angebot und Nachfrage. Wenn es eine App mit den selben Funktionen von 10 Anbietern gibt, darf selbstverständlich jeder dafür verlange wie er will... ob er das am Ende auch bekommt, ist wieder eine andere Frage, da kann man vermutlich froh sein, wenn man seine App für 1,99 Euro los wird. Andersrum ist es dann wieder wenn eine Firma eine App mit ganz speziellen Funktion haben will, die zahlen dann sogar 4 bis 5 stellige Summen dafür.

Deswegen spielt es auch kein Rolle, wer der Entwickler ist... ob nun die riesen Software-Schmiede oder der kleine Hobbyprogrammierer. Wenn es dort draussen Leute gibt die eine App haben wollen und es keine andere gibt, werden die auch dafür bereit sein Geld zu zahlen und sicher auch nicht drauf schauen, von wem die App ist.

So, mehr bekomme ich um die Uhrzeit nicht zusammen.

Gute Nacht

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Re: Warum Apps auch etwas kosten dürfen

Post by mortara »

So sieht es aus, danke HD! Den Preis einer App bestimmt der Entwickler der App, und niemand sonst. Nach welchen Kriterien er dabei vorgeht, ist ebenfalls sein Bier. Das dabei nicht immer der bloße Gewinn im Vordergrund steht, sieht man doch auch an den unzähligen Kostenlosen Apps/Programmen, die es gibt. Den meisten Programmierern die ich kenne, macht es einfach Spaß zu Programmieren, und sie würden es auch tun, wenn sie kein Geld dafür bekämen.

Ob große Firmen jetzt ihre Apps für 2 bis 3 Euro anbieten können, ist für mich ziemlich egal, wenn ich den Preis einer meiner Apps bestimme. Wenn die ihr Produkt unter Wert verkaufen wollen (können), ist das ihr Problem, nicht meins.
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Re: Warum Apps auch etwas kosten dürfen

Post by larioteo »

Naja dann verkauf doch teurer :) wenn das ja so egal ist, es ist ein Unterschied wie man denkt und wie man handelt. Kann jeder sagen was er will, wer möchte nicht den maximalen Gewinn erzeihlen.

Trotzdem Hobby bleibt Hobby und kann nicht wie Arbeit berechnet werden.

Meine Meinung, ansonsten würde es ja jeder gleich für 20 € reinstellen.
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Re: Warum Apps auch etwas kosten dürfen

Post by lacer92 »

Na gut Problem bleibt aber auch dass sich die Verkäufer soweit mit dem Preis nach unten Bewegen MÜSSEN wo sich auch genug Kunden finden. Ansonsten kann es noch so eine geniale App sein, trotzdem kauft die dann keiner. Das ist genauso wie auf den 'Normalen' Märkten. Nur dann wenn Angebot mit der Nachfrage übereinstimmen wird auch verkauft.
Und da für 20€ keiner ne App kaufen würde (oder 8€ wie z.B. Music Toy <= Keine Sau kennts) müssten sich die Entwickler den Niedrigen preisen anpassen und so oder so mit illegalen Kopien rumschlagen.

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Re: Warum Apps auch etwas kosten dürfen

Post by ABAL »

Ich kann die Preise für die Apps meist verstehen. Aber 4.99€ für ein Theme woran Leute 10 min dran sitzen und dann so viel verlangen finde ich nicht akzeptabel !!
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Re: Warum Apps auch etwas kosten dürfen

Post by lacer92 »

Ja gut das stimmt. Für Themes geld ausgeben würde ich sowieso nie. Es gibt tausende ähnliche in den meisten Fällen und wenn nicht auch egal. Geht NUR um die Oberfläche. Und es gibt etliche sehr gute gratis Themes. Wobei: wenn es ein einmaliges pder sehr gutes Flash Theme (nich diese Animierten .GIF hintergründe wie bei Alois Fraueneder) dann würde ich auch max. 1,99€ zahlen. Bsp: Pattern Lockscreen. Erstklassige umsetzung und das erste und m.M.n beste dieser Art. Aber Themes gibts halt on mass und daher kann sich ein kostenpflichtiges NIEMALS durchsetzen (ausser es wird rabattiert)

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Re: Warum Apps auch etwas kosten dürfen

Post by HansDampf40 »

[align=justify]Die Sache ist doch die, wenn jemand eine geniale App macht... diese gibt es auch nur ein einziges Mal, sonst hat kein anderer Anbieter auch nur was ähnliches... und du schon jetzt WEISST das die Leute dafür 20 Euro zahlen würden...

... würdest du allen ernstes sagen "Na Ok, ich habe das ja nur als Hobby programmiert und auch wenn ich weiß das ich damit reich werden könnten... war ja nur ein Hobby... hier bekommt ihr Gratis" ?

Wohl kaum :nein: :lol:

Bestes Beispiel ist doch Minecraft, zwar keine App, aber das Prinzip kommt auf das Gleiche hinaus. Es wurde von EINEM Mann entwickelt (Betonung liegt auf EINEM nicht auf Mann, das sich unsere weiblichen Mitglieder nicht betroffen fühlen ;-) )... und er hat festgestellt "Boah, die Leute laden das wie blöd runter". Was macht er... setzt den Preis von 9,95 € über 14,95 auf 19,95 € rauf. UND die Leute kaufen das immer noch. Gut jetzt sind es knapp ein Dutzend Leute dahinter und er selber ist bei Minecraft raus. Aber da war es auch nur ein Hobby und er wurde damit Millionär... UND das ist völlig Ok so. Denn es ist doch völlig egal ob EA ein geniales Spiel rausbringt und Geld dafür will oder ein kleiner Hobbyprogrammierer.

Für mich als Endnutzer ist wichtig WAS will ich und WAS bekomme ich und nicht von wem.

Für mich als Entwickler gibt es 3 Punkte, was ich will:

- Etwas aus Spass an der Freud programmieren und kein Geld verlangen
- Etwas programmieren und Geld verlangen, damit meine Unkosten gedeckt sind
- Etwas programmieren und damit ein Gewinn zu machen

Und wisst ihr was ? Man kann jeden dieser Punkte für sich nutzen und diese sogar auf sich aufbauen lassen. Auch hierfür ist Minecraft das beste Beispiel. Ich glaube nicht das Notch als er angefangen hat, daran gedacht hat, das er dadurch mal Millionär wird.

Da fällt mir auch gerade ein Beispiel ein aus eigener Erfahrung.

Einige kennen vielleicht die App badaShelf, die wurde von Markus (Ex-Forums-Mitglied) programmiert... alleine. Gut er hat sie damals programmiert für den Wettbewerb, aber in erster Linie war es Hobby behaupte ich mal. Auch wenn er zwar gut abgeräumt hat, hat er vermutlich damit nicht wirklich gerechnet. Aber egal... als ich das erste Mal von der App gehört habe, war mir klar "Die muss ich haben", weil ich so eine App gesucht habe, genau das habe ich gebraucht. Und als sie dann raus war, habe ich sie mir auch gekauft... glaube 3,99 € hat sie damals gekostet. Und was habe ich da nicht gemacht ? Genau, ich habe nicht eine Sekunde drüber daran gedacht, das er ja "nur" ein Hobbyprogrammierer ist oder das 3,99 dafür ja ziemlich viel Geld für ein App ist (hätte vermutlich sogar mehr bezahlt ;-) )... Nein, als sie da war... ab in Store und gekauft.

So, wieder erstmal Schluß bis mir mehr einfällt :-D

Gruß

HD[/align]
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Re: Warum Apps auch etwas kosten dürfen

Post by FreundBlase »

Hmm, naja, auch ein kleines Praxis-Beispiel von mir:

Hab gestern nen Arbeitskollegen gefragt, ob er nicht Interesse hätte, sowas zu programmieren (er studiert Info an der BA). Er fragte, warum, ich meinte, dass die Nachfrage sehr hoch ist, und man daran sicherlich nen bisschen verdienen kann. Da schaut er mich nur fragend an, ob das bei bada nicht geht, dass man die Apps auch via rapidshare kostenlos bekommt?? Wer kaufe sich denn "heutzutage" noch ne App?? Er gebe doch keine 80cent für sowas aus?!

Find ich krass, wie unnormal ihm Bezahl-Apps erschienen. Und ich denke, dass er damit kein Einzelfall ist, und somit sehr viele Menschen mind. einen Bekannten haben, der so denkt und dass deswegen solche Denkweisen übernommen werden ...

Und, HD, noch ne Frage: Was sind denn die "Unkosten" beim Programmieren?? Bei mir wärs der fehlende Battlefield-Skill, den ich ja nun irgendwie anders errecihen muss :D

Ich fänds einfach nur nen netten Zusatzverdienst, der aus dem Hobby heraus entsteht, und würde ihn eigentlich gegen irgendetwas aufwiegen oder vergleichen wollen.
- Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil! -
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